IDE-FAQ

Q: Woran erkenne ich, ob meine Dbox für das IDE-Interface geeignet ist?

A: Prinzipiell ist jede Dbox2, die technisch OK ist, für den Einbau des Interfaces geeignet. Bei Nokias gibt es aber die Eigenart, das manche Boxen nur 16MB Ram onboard haben und ggf. 16MB Ram im Erweiterungsslot. Da der Erweiterungsslot für das Interface genutzt wird, sind solche Boxen dann nur mit 16MB bestückt. 16MB ist für viele Funktionen Neutrinos kaum ausreichend und erst die aktuellsten IDE-Treiber starten auf solchen Boxen. Wir bieten einen Umbau auf 32MB Ram onboard im Servicebereich an. Da dieser Umbau SMD-Löttechnik und Erfahrung erfordert, ist es nicht empfehlenswert, dies im Hobbykeller zu versuchen.

 

Q: Was hat es mit den beiden Revisionen bei den Nokia-Modulen auf sich?

A: Auf Grund der schlechten Verfügbarkeit der Anschlussstecker wurde die Revision 2 als Alternative entwickelt. Beide sind technisch gleich und funktionieren in allen Nokia-Boxen.

 

Q: Nach dem Einbau funktioniert es nicht so, wie es sollte. Was kann ich tun?

A: Da es vielfältige Fehlerquellen gibt, empfehlen wir folgenden Ablauf:

1. Installation unseres Hausimages (im Downloadbereich - Linux Images)

2. Wenn es dann immer noch nicht funktioniert: Anfertigen eines Bootlogs zur Analyse. Dafür muss die Box über ein Nullmodemkabel mit dem PC verbunden sein. 

    Den Bootmanager wie folgt einstellen und "Start!" drücken (Dbox II IP und COM-Port müssen auf Ihr System abgestimmt sein!):

   

   Am einfachsten lassen Sie das Log vom Bootloganalysetool überprüfen.

   Ansonsten können Sie auch manuell nach folgenden Ausgaben suchen:

        debug: B/Ex/Fl(MB) 32/00/08 - ziemlich weit oben im Log, bezeichnet die Speicherausstattung; 16/00/08 würde eine 16MB-Box bedeuten, mit der es Probleme geben könnte

        hda: lost interrupt - Kabel zwischen IDE-Interface und Modemport ist nicht korrekt

        hda: no response (status = 0xa1), resetting drive
        hda: no response (status = 0xa1)                            - Platte ist nicht als Master gejumpert!
        hdb: SAMSUNG SP2514N, ATA DISK drive

        dboxide: probing dbox2 IDE CPLD: walking bit test failed - Kontakt zwischen IDE-Interface und Speicherslot nicht korrekt
                           

    Bei Schwierigkeiten mit dem Kabel zum Modemport den korrekten Sitz des Steckers anhand der Einbau-Anleitung prüfen. Falls möglich, das Kabel durchmessen.

    Bei Problemen mit dem Speicherslot sind häufig die Kontakte des Slots oxidiert oder verschmutzt.
    Die Interfaces sind auf Kontaktfehler untersucht worden, es ist nicht sehr wahrscheinlich dass, das Interface die Ursache für das Problem ist.
    Falls möglich, testen Sie das Interface in einer andere Box.

Wenn Sie uns ein Log zur Begutachtung schicken, achten Sie bitte darauf, das es komplett ist und kopieren Sie es bitte in Ihre Mail. Falls Sie es lieber anhängen, dann bitte als Textdatei.

 

Q: Warum wird mein Image nicht unterstützt?

A: Wir können nur die Software unterstützen, bei der wir auch sicher sein können, das sie funktioniert. Unterstützte Images sind: Unser Hausimage (JtG-basierend), JtG, Yadi, DietmarW und NovaTux. Die anderen Images enthalten Code-Änderungen, die entgegen der GNU-Lizenz nicht veröffentlicht wurden und evtl. sogar in Deutschland illegale Schwarzseher-Programme.

 

Q: Kann man auf die Daten auf der Festplatte über das Netzwerk zugreifen?

A: Ja, dazu bietet Neutrino einen FTP-Server.

 

Q: Der FTP- und Telnet-Zugang erfordert ein Login, wie sind die Daten dafür?

A: Der Username ist immer "root". Unser Hausimage und das JtG-Image nutzen das Passwort "dbox2".

        

Q: Gibt es noch andere Möglichkeiten, außer FTP?

A: Ja, es gibt auch einen NFS- und Samba-Server. Beide mindern aber die Performance und können zu Aufnahme-Problemen auf Sendern mit hoher Bitrate führen.

 

Q: Kann man TV-Sendungen mit dem IDE-Interface aufnehmen und wiedergeben? In welchem Format wird aufgezeichnet?

A: Ja, die Direktaufnahme schreibt einen Transportstream (TS-Datei) auf die Festplatte. Diesen kann der eingebaute Movieplayer wiedergeben. Im TS-File sind alle (per Menü definierten) Tonspuren, ggf. Videotext, ggf. Untertitel und natürlich die Videospur drin, genauso, wie sie der Sender übertragen hat. 

 

Q: Kann man aus den TS-Dateien eine Video-DVD brennen?

A: Ja, auch dies ist möglich. Zunächst muss dazu der Transportstream demuxt werden. Software hierzu ist z.B. ProjectX. Dann kann man die Streams noch passend schneiden und ggf. Zeitverzögerungen zwischen Bild und Ton ausgleichen. Dies kann z.B. Cuttermaran. Dann kann man das Ergebnis zu einer DVD authoren. Dies können z.B. Gui für DVDAuthor (GfD), Muxxi, DVDStyler, ... 

 

Q: Entsprechen diese DVDs dann dem Standard für Video-DVD?

A: Jein. Hier kommt es darauf an, ob der Sender die Aufnahme so gesendet hat, das der DVD-Standard eingehalten wurde. Da der DVB-Standard hier auch andere Auflösungen, andere GOP-Größen und einige Kleinigkeiten im Mpeg-Standard zulässt, ist also nicht alles immer 100%ig DVD-Standard. Allerdings spielen die meisten DVD-Player auch solche DVDs anstandslos ab. Eine aufwändige und qualitätsmindernde Neu-Encodierung lohnt nur sehr selten.

 

Q: Woran erkenne ich, ob meine Nokia 16 oder 32MB Ram hat?

A: Hier gibt es 2 einfache Möglichkeiten, wenn die Box im Debug-Modus ist. Einmal gibt es diese Info auf dem LCD:

Die unterste Zeile: B/Ex/Fl(MB) gibt die Werte für Onboard-Ram, Extensionsspeicher und Flash an. 32/00/08 entspricht also 32MB onboard-Ram. 16/16/08 oder 16/00/08 würden eine Box mit nur 16MB onboard-Ram kennzeichnen.

Diese Infos gibt es auch im Bootlog:

debug: DDF: Calibrating delay loop... debug: DDF: 67.79 BogoMIPS
debug: BMon V1.0 mID 01
debug: feID 7a gtxID 0b
debug: fpID 5a dsID 
debug: HWrev X5 SWrev 0.81
debug: B/Ex/Fl(MB) 32/00/08
WATCHDOG reset enabled

 

Q: Baut Ihr das Interface auch ein?

A: Ja, wir bieten auch den Einbau an. Dieser beinhaltet das IDE-Interface, das Einbaublech, das Netzteil und die Montage. Außerdem wird unser Hausimage geflasht und die Funktion geprüft. Hier ist es irrelevant, ob die Box schon im Debugmodus ist oder nicht. Dieser wird ggf. gleich mit aktiviert und kostet keinen Aufpreis. Liefern Sie uns eine passende Festplatte mit, wird diese auch gleich mit montiert (ebenfalls ohne Aufpreis).

 

Q: Welche Festplatten können genutzt werden?

A:  Es kann jede 3,5 Zoll IDE-Festplatte direkt angeschlossen werden. Wollen Sie eine andere Festplatte (z.B. S-ATA, 2,5 Zoll, ...) benutzen, müssen Sie einen passenden Adapter im Fachhandel besorgen oder bei uns mit bestellen. 

 

Q: Was muss bei 2,5 Zoll HDDs beachtet werden?

A: Sie brauchen einen passenden Adapter, um eine 2,5 Zoll HDD an einem IDE-Controller zu betreiben. 

 

Q: Brauche ich für eine 2,5 Zoll HDD auch das Netzteil?

A: Auch eine 2,5 Zoll HDD benötigt Strom. Da die Netzteile der Dboxen aber nicht auf einen solchen Mehrverbrauch ausgelegt sind, empfehlen wir die Nutzung des externen Netzteils oder eines Schaltreglers. Bei anderen Lösungen kann es zu defekten oder Fehlfunktionen kommen.

 

Q: Gibt es für 2,5 Zoll HDDs eine Alternative zum externen Netzteil?

A: Ja, den Schaltregler

 

Q: Mein Modem-Port ist schon durch ein anderes Gerät belegt, kann ich trotzdem das IDE-Interface betreiben? 

A: Ja, dies ist möglich. Dazu muss allerdings das Kabel zwischen IDE-Interface und Modem-Port anstelle des Steckens in den Modemport auf das Mainboard gelötet werden und das Image muss den alternativen IRQ nutzen können. Lesen Sie dazu die Anleitung "Alternativer IRQ"

 

Q: Kann man auch eine USB-Festplatte betreiben?

A: Nein, dies ist nicht möglich, denn es gibt keine passenden Adapter, um ein USB-Gerät an einem IDE-Controller zu betreiben, nur dafür, ein IDE-Gerät an einem USB-Bus zu betreiben.

 

Q: Welche Möglichkeit gibt es denn noch, um eine Festplatte extern zu betreiben?

A: Über unser S-ATA-Anschlussset, können Sie eine SATA-Festplatte an der dbox anschließen.

 

Q: Gibt es Hitzeprobleme beim Einbau einer 3,5 Zoll HDD in die Dbox?

A: Bei freier Aufstellung der Box und einer aktuellen AV- oder Desktop-Festplatte gibt es keine Probleme.

 

Q: Braucht man wirklich ein Nullmodemkabel? Ich habe am PC/Notebook keinen Com-Port mehr.

A: Ja, ohne Nullmodemkabel ist keine richtige Diagnose mittels Bootlog möglich. Nullmodemkabel kosten im Fachhandel unter 5 Euro und für um die 10 Euro bekommt man einen Seriell-USB-Adapter.

 

Q: Kann ich mein Interface für Nokia auch in einer Sagem oder Philips betreiben?

A: Nein, das geht nicht. Die Hersteller haben damals alle ihr eigenes Süppchen gekocht, so das die Speicherslots zueinander nicht kompatibel sind. Da diese aber die Verbindung zum IDE-Interface darstellen, sind diese auch nicht untereinander kompatibel.

 

Q: Kann ich das Interface meiner Kabel-Box auch in einer Sat-Box betreiben?

A: Wenn die Boxen vom selben Hersteller sind, ist dies problemlos möglich.

 

Q: Wie erkenne ich, ob ich eine Dbox2 habe?

A: Die Dbox2 wurde von Nokia, Philips oder Sagem gebaut. Sie besitzt auf der Rückseite einen Ethernet-Anschluss. 

Die Seriennummern beginnen mit:
13716... Nokia Kabel
23714... Nokia Sat
13616... Sagem Kabel
23614... Sagem Sat
23914... Philips Sat

 

Q: Wo finde ich weitere Infos über Linux auf der Dbox, dessen Bedienung und die aktuellste Software?

A: Das Tuxbox-Projekt hat sein Forum hier: http://forum.tuxbox.org

Ein Wiki gibt es auch: http://wiki.tuxbox.org

Unser Hausimage basiert auf dem JtG-Image. Infos dazu gibt es im Forum von http://www.jackthegrabber.de

 

Q: Auf manchen Sendern werden bei der Aufnahme viele Files erzeugt, der Movieplayer ruckelt beim Abspielen immer wieder.

A: Dies deutet auf Probleme mit der Performance hin. Hieran können einige Einstellungen schuld sein. Zunächst prüfen Sie, welches Filesystem Sie eingerichtet haben. XFS und ext2 haben meist ausreichend Performance, ext3 kann hier negativ wirken, weil das Journaling einiges an Rechenzeit kostet und der verwendete Pio4-Modus die CPU auch belastet. Eine CPU-Last z.B. durch Plugins könnte also auch Probleme verursachen. Auch ein aktiver NFS- oder Samba-Server können hier das Problem sein. Die Sync-Optionen der Direktaufnahme sollten auch beide aktiviert sein. Einfach mal genau schauen, was Sie eingestellt haben und ggf. mal mit den Einstellungen spielen. Wenn alle Stricke reißen, machen Sie ein Log und schicken dies an uns mit einer Kopie der Datei /var/tuxbox/config/neutrino.conf und des Ordners /var/etc.

 

Q: Ich habe ein Mail an Sie geschrieben, aber warte schon lange auf Antwort. Schreiben Sie nicht zurück?

A: Normaler Weise werden Mails innerhalb kürzester Zeit beantwortet. Allerdings klappt dies nur, wenn die Mail an die richtige Stelle ging (Weiterleitungen bei uns können schon mal Verzögerungen verursachen), die Mail von uns nicht in einem Spam-Filter landete und Sie auch eine korrekte Antwort-Adresse benutzt haben. Im Internet ist es nicht gänzlich egal, ob man mal einen Buchstaben vertauscht oder ein Zeichen vergisst. Besonders nicht, wenn die Mail trotzdem irgendwo anders ankommt und einfach gelöscht wird.